Am 28. Mai 2006 stirbt Hans Tismar. Er war bis zur Rente Sänger an der komischen Oper Berlin, konnte und wollte aber seinen Ruhestand nicht im Lehnstuhl verbringen. Er lernte Jürgen Fuhrmann kennen und arbeitete mit ihm in vielen Projekten. Besonders erfolgreich war 1990/91 seine Mitwirkung in der Musical-Revue "Marlene". Im Minipolitan-Theater. Hier spielte er in einer von der Dietrich persönlich autorisierten Fassung u.a. Erich Pommer, Joseph von Sternberg und Hermann Göring. Er sang und spielte sich in die Herzen des Publikums - auch in Gastspielen, die ihn bis ins Ruhrgebiet führten. Im Juni 1995 glänzte er in der Partie des hinterhältigen Pater Bonifatius, in der Uraufführung der Oper "Schattenkinder" in München. Da feierte er auch sein 50. Bühnenjubiläum und erhielt etliche Ehrungen. Die Presse urteilte: „Hans Tismar spielte differenziert und gewann auch dieser Figur menschliche bis entlarvend komische Züge ab. 1995/96 stand er noch als heiliger Sylvester in Michael Endes "satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch" in Sachsen auf der Bühne. Hänschen galt als liebenswerter, hilfsbereiter und stets präsenter Kollege. Er hinterläßt menschlich und künstlerisch eine große Lücke.
Am 31. Dezember stirbt Jonah Emsig, Lehrer für das Fach Clowning in seinem New Yorker Apartment an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er hat nur drei Unterrichtsblocks mit unseren Schülern gearbeitet. Seine Lebensfreude, seine schöpferische Energie und seine Herzlichkeit werden wir immer in Erinnerung behalten
Am 9. Mai 2008 stirbt Wolfgang Teddy Klapper nach langer Krankheit. Gerne erinnern wir uns an seine Besuche bei uns, an den Künstlerstammtisch, an die Aufnahmen der Hörproben, an den Weihnachtsmann von Coca-Cola und an seine Lesungen. An seine vielen Rollen auf Bühne und vor Kamera muß man nicht erinnern. Viele denken noch heute an ihn als Teddy von Kaisers. Er wurde von uns gemangt, aber er war auch Förderer des Nachwuchses. So war er Motor beim Start der Karriere des Ralph Kretzschmar. Ein guter Künstler und guter Mensch hat uns verlassen.
Im Mai 2015 stirbt Herbert F Schubert. Viele Jahre verband uns eine gute Freundschaft. Zuerst war da die Bewunderung für seine künstlerischen Leistung, die man vom Fernsehen her kannte. Als Tänzer und Choreograph war er weltbekannt. Vor allem in den 70er und 80er Jahren machte er als Gründer des ZDF-Balletts von sich reden. Da sang und tanzte er in den Shows mit Wim Thoelke, Peter Frankenfeld, und Peter Alexander. Von 2006 an arbeitete Herbert F Schubert bei uns als Lehrer für Tanz und Choreographie. 2007/2008 choreographierte er einen Tango in einer Szene der Produktion „Liebe Jelena Sergejewna. Auf die geplante Prüfungsarbeit „Schlag nach bei Shakespeare“ hatten sich die Schüler sehr gefreut. Daraus wurde leider nichts mehr. Dein Hawaihemd, das Du bei uns zurückgelassen hast als Zeichen Deiner Wiederkehr hat einen Ehrenplatz.
Am 23. Januar 2012 stirb der Seniorchef Walter Fuhrmann. Er war immer dort, wo eine helfende Hand gebraucht wurde. Auch ganze Projekte wie ein Imagefilm für die Autostadt Wolfsburg hatte er alleine organisiert. Noch im hohen Alter hatte er immer ein Ohr für die Probleme und Gedanken unserer SchülerInnen